Punks auch wieder 2024 zum Sommercamp auf Sylt – Gästeinfo der Ferienwohnung Sylter Deichwiese

Das Team der Ferienwohnung auf Sylt Sylter Deichwiesen informiert die Feriengäste.

 

Als im Sommer 2022 das Neun-Euro-Ticket eingeführt wurde, waren zahlreiche Punks nach Sylt gereist und hatten dort wochenlang gezeltet. 2023 kamen sie erneut auf die Nordseeinsel – und auch in diesem Sommer wollen Punks nach Angaben des Kreises Nordfriesland für ein Protestcamp zurückkehren.

Kreis: Camp wird voraussichtlich genehmigt

Der Sprecher des Kreises, Hans-Martin Slopianka, bestätigte, dass bereits eine Anmeldung für den Zeitraum vom 22. Juli bis 1. September – also für knapp sechs Wochen – vorliegt. Slopianka geht davon aus, dass das Protestcamp aus versammlungsrechtlichen Gründen auch genehmigt wird.

Kommende Woche werden die Gemeinde, die zuständige Behörde und die Polizei mit der Gruppe „Aktion Sylt“, die das Camp angemeldet hat, über Einzelheiten sprechen. Dabei soll unter anderem geklärt werden, wie viele Teilnehmende zu dem Prozestcamp kommen, wo genau sie zelten und protestieren dürfen und wie groß die Fläche sein darf.

Gemeinde Sylt geht von friedlichem Camp aus

Die Gemeinde Sylt rechnet laut Sprecher Florian Korte mit einem friedlichen Verlauf des Protestcamps. Die Gespräche zwischen der Sylter Polizei, dem Kreis Nordfriesland und der Gemeinde Sylt liefen demnach „sehr konstruktiv“. Auch das Ordnungsamt ist mit dabei und will darauf achten, dass Auflagen eingehalten werden.

Auch Kleinpartei APPD kündigt Punk-Treffen auf Sylt an

Neben der Gruppe „Aktion Sylt“, die das Protestcamp angemeldet hat, hatte zuletzt auch die Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands (APPD) in sozialen Netzwerken ein Punktreffen auf Sylt vom 24. Juli bis zum 13. August angekündigt. In einem Instagram-Post sprach die APPD Berlin von „Vollsuff, Randale, und günstig Urlaub zum Leid der Snobs“ sowie vom „Stürmen des kostenpflichtigen Strandes“, „Poolparty im Wilhelminen Brunnen“ und von „Demontage von Kunstinstallationen.“

Erneute Sandvorspülung – Gästeinfo der Ferienwohnung auf Sylt Sylter Deichwiesen

Sandaufspülungen auf Sylt mit 8,5 Kilometern Länge geplant

vom NDR

Weil die Insel Sylt für den Küstenschutz in Schleswig-Holstein eine wichtige Rolle spielt, stehen rund 8,6 Millionen Euro für Sandaufspülungen zur Verfügung. Jedes Jahr werden rund eine Million Kubikmeter Sand auf die Sylter Strände aufgebracht.

Am Montag hat sich Küstenschutzminister Tobias Goldschmidt (Grüne) auf Sylt ein Bild vom Zustand der Strände gemacht. Zusammen mit den Inselgemeinden, dem Landschaftszweckverband Sylt und dem Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) wurde über Menge und Ort der Aufspülungen entschieden.

Küstenschutz auf Sylt seit mehr als 50 Jahren

Sturm und Wellen setzen der Westküste Sylts seit jeher zu und tragen jährlich Sand ab. „Vor Sylt treffen die Wellen mit besonders großer Energie auf die Küste. Aufgrund ihrer exponierten Lage sichert die Insel daher auch das dahinter liegende Festland vor Sturmflutschäden“, erklärte Goldschmidt. Im Frühjahr prüfen Expertinnen und Experten, wo neuer Sand aufgespült werden muss und in welchen Mengen – seit 50 Jahren.

Spezialschiffe pumpen Sand aus 30 Metern Tiefe

Die großen Mengen Sand werden von Spezialschiffen aus bis zu 30 Metern Tiefe heraufgepumpt. Die sogenannten Saugbagger entnehmen den Sand rund acht Kilometer vor Westerland und fahren das Sand-Wasser-Gemisch an die Küste. Durch Rohrleitungen wird das Material in den kommenden Monaten auf die Strände gepumpt und dort von Raupen verteilt.

Die Bahn. Das ärgert Besitzer von Ferienwohnungen auf Sylt

Gasteinfo der Ferienwohnung auf Sylt Sylter Deichwiesen

Rund 4.000 Menschen pendeln, laut Angaben der Pendler-Initiative, regelmäßig nach Sylt. Sie sind hauptsächlich auf die Marschbahn von Hamburg nach Westerland angewiesen, die seit Jahren durch ihre Verspätungen und Zugausfälle bekannt ist. In letzter Zeit kam es wieder vermehrt zu Problemen auf der Strecke. Die Pendler sind mittlerweile nicht nur frustriert, sondern regelrecht wütend.

Nach der Baustelle ist vor der Baustelle. Info für Gäste von Appartements in Westerland

Bahnarbeiter befestigen auf der Marschbahnstrecke, der Strecke zwischen Elmshorn und Westerland auf Sylt, neu verlegte Gleise auf ausgetauschten Schwellen. © dpa-Bildfunk Foto: Markus Scholz

Bauarbeiten führen regelmäßig zu Verzögerungen auf der Strecke Hamburg-Westerland.

Die Tatsache, dass, wie letzten Sonntag, auch mal drei Stunden lang nichts geht, weil die digitale Technik streikt, ist für Sylt-Pendler leider keine Seltenheit. Verspätungen oder Zugausfälle gehören für sie zum täglich Brot. Aktuelle Bauarbeiten für das neue elektronische Stellwerk in Westerland führen auch momentan immer wieder zu Verzögerungen auf der Strecke. Im März gab es außerdem bereits zum dritten Mal in diesem Jahr einen Warnstreik der Lokführergewerkschaft GDL. „Es ist noch nie so schlimm gewesen“, betont ein Pendler gegenüber dem NDR und gibt damit der Wut vieler Menschen Ausdruck.

Eine Sprecherin der Bahn sieht die Ursache der aktuellen Probleme in unvermeidbaren kurzfristigen Krankmeldungen und Störungen an der Infrastruktur oder an den Fahrzeugen. Eine kurzfristige Lösung ist jedoch nicht in Sicht.

Züge haben zu wenig Wagen

Ein weiteres Problem sind massive Kapazitätsengpässe, wie Achim Bonnichsen, Sprecher der Pendler-Initiative, verdeutlicht. Teilweise gibt es in der Hauptverkehrszeit tatsächlich nur vier oder sechs Wagen statt der erforderlichen zwölf. Wenn dann Züge vorher oder nachher ausfallen, sind die Wagen restlos überfüllt. Das kann auch dazu führen, dass in Niebüll schon niemand mehr zusteigen kann. Vor und während der bevorstehenden Ostersaison könnte sich die Situation noch weiter verschärfen, wenn sich unter die Pendler zusätzlich auch noch Urlauber aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg oder anderen Bundesländern mischen.

Blick aus dem Zugfenster einer Dampflok: Auf dem benachbarten Gleis ist eine rote Diesellok zu sehen. © NDR Foto: Lukas Knauer

DB Regio erhält Zuschlag für Marschbahnstrecke

Der neue Verkehrsvertrag soll von Dezember 2025 bis Dezember 2034 gelten. In dem Vertrag wurde unter anderem ein Streckenausbau festgehalten.

Unmenschlicher Zustand“

Wenn die Pendler nicht nach Sylt kommen, fehlen vor Ort die Arbeitskräfte. Diese müssen aufgrund von Verspätungen oft eine frühere Bahn nehmen, um rechtzeitig bei der Arbeit zu sein. Dieser Zustand sei zermürbend und unmenschlich, berichtet der Sylter Unternehmer Oliver Boettiger. Er fordert die Bahn zum sofortigen Handeln auf. Eine Zweigleisigkeit auf dem Festland wäre eine Möglichkeit. Ansonsten müsse man den Sylt-Damm, wie auf der Nachbarinsel Röm, auch für Autos freigeben. „Damit wären 80 Prozent meiner Probleme weg“, betont der Sylter Unternehmer. Für ihn ist die langfristige Konsequenz ohne eine Verbesserung der Situation klar: Niemand möchte mehr nach Sylt zum Arbeiten kommen. Das wäre für die Unternehmen vor Ort eine Katastrophe.

„Die Rufe, die Insel zu verlassen, werden immer lauter“, bestätigt auch der Sprecher der Pendler-Initiative Bonnichsen. Die Stimmung bei den Pendlern sei schlecht und es sei unklar, wie lange die Menschen das noch mitmachen wollen und können. Er hofft, dass nach einem Gespräch im April mit DB-Regio und dem Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) endlich konkrete Maßnahmen der Bahn folgen. Viel Hoffnung auf eine Besserung hat er jedoch nicht.

Ungewissheit bei Ferienwohnungen auf Sylt

Information für Gäste der Ferienwohnung auf Sylt Sylter Deichwiesen in Westerland

Nach Sylter Rundschau

Der Verein der Sylter Unternehmer sowie die Innenministerin und der Wirtschaftsminister von Schleswig-Holstein haben sich zu den Kontrollen gegen illegale Ferienwohnungen positioniert. Politik und Verwaltung auf Sylt haben sich bislang eher zurückgehalten. Warum?

Carsten Kerkamm: Sowohl der Amtsvorsteher Ronald Benck als auch andere Bürgermeister und ich haben uns in Interviews klar und deutlich positioniert. Unsere Aufgabe ist es jedoch vor allem, mit dem Kreis zu verhandeln, um für alle Beteiligten verträgliche Lösungen zu finden.

Was kritisieren Sie?

Kerkamm: Zunächst einmal und das ist mir wichtig: Unser Ziel ist ein ausgewogenes Maß an Dauerwohnen, Ferienwohnen und Zweitwohnungen. Es ist auch vom Grundsatz nichts einzuwenden gegen Kontrollen. Wer sich bewusst rechtswidrig verhält, muss die Konsequenzen tragen. Allerdings wussten viele Bürgerinnen und Bürger nicht, dass ihre Feriengastvermietung eventuell rechtswidrig ist, gerade bei Häusern, die vor der Jahrtausendwende errichtet wurden, da zu diesem Zeitpunkt die Begriffsdifferenzierung zwischen Wohnen, Dauerwohnen und Ferienwohnen im Wesentlichen nicht praktiziert wurde. Es fehlt zumeist der Vorsatz des rechtswidrigen Handelns. Wir hätten uns insofern eine andere Vorgehensweise des Kreises gewünscht.

Inwiefern?

Kerkamm: Wir hätten uns vom Kreis gewünscht, dass er die Kontrollen frühzeitig ankündigt. Dann hätten wir als Gemeinde rechtzeitig reagieren und, soweit gewollt, die B-Pläne ändern können, um Sylter Familien zu schützen, die jetzt um ihre Existenz bangen. Das Problem ist einfach: Wenn wir einen Bebauungsplan ändern oder neu aufstellen, sind gesetzliche Fristen einzuhalten. Deshalb brauchen wir mehr Zeit.

Der Kreis hat inzwischen eingelenkt und angekündigt, sich bei den Kontrollen in den nächsten ein bis zwei Jahren auf Gebiete zu konzentrieren, in denen die Gemeinden ohnehin bei ihren planerischen Festsetzungen bleiben wollen. Hilft das?

Ronald Benck: Sicherlich. Es bleibt aber das Problem bestehen, dass der Kreis Nordfriesland weiter kontrolliert und damit Jahrzehnte lang gewachsene Strukturen zerstört, die wir schützen wollen. Die allermeisten Sylter sind nach Treu und Glauben davon ausgegangen, dass ihre Ferienwohnungen legal sind.

Neuer Sand für Sylt

Eine Info für die Gäste der Ferienwohnung auf Sylt Sylter Deichwiesen:

Wellen und Wind nagen jeden Winter an den Küsten der Nordseeinsel. Der dabei abgetragene Sand wird alljährlich aufgespült. Diese Millionen Euro teuren Maßnahmen helfen aber nicht nur Sylt.

An die Strände von Sylt werden in diesem Jahr wieder rund 1,2 Millionen Kubikmeter Sand gespült, um die Küste zu sichern. Die Sandvorspülungen werden etwa 8,6 Millionen Euro kosten. „Die Sandvorspülungen sind dringend nötig, weil das gelebter Küstenschutz ist und wir auf an der Westküste vor Sylt nicht mit Deichen arbeiten können. Aufgrund ihrer exponierten Lage sichert die Insel daher auch das dahinterliegende Festland vor Sturmflutschäden“, sagte Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) am Montag bei der jährlichen Strandbereisung auf Sylt.

Ohne die Vorspülungen würde Sylt stetig um ein bis vier Meter pro Jahr schrumpfen: „Das Meer nimmt sich Sand von der Küste weg, und wir schieben den Sand wieder vor und sichern damit dauerhaft Sylt.“ Die Sturmflutsaison sei bisher nicht gänzlich vorüber. Die dringendsten Aufspülorte können demnach dennoch schon jetzt festgelegt werden.

Der Küstenschutz sei besonders vor dem Hintergrund des Klimawandels eine bedeutende Aufgabe des Landes, erklärte Goldschmidt. „Bereits heute ist der Meeresspiegel rund 20 Zentimeter höher als vor rund einem Jahrhundert. Stürme werden häufiger und heftiger und damit auch die Sturmfluten und die Belastungen für unsere Küstenschutzanlagen.“

Sandaufspülungen auf einer Länge von 8,5 Kilometern

Bei bewölktem Himmel und frischen vier Grad hat sich der Minister bei der Kolonnenfahrt mit mehreren Geländefahrzeugen entlang der Strände von Hörnum im Süden bis nach Kampen ein Bild von den Schäden gemacht.

Mit dabei waren auch Birgit Matelski, Direktorin des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN) und Manfred Uekermann, Vorsitzender des Landschaftszweckverbandes sowie Sylter Bürgermeister. Bei der jährlichen Strandbereisung auf der Insel prüfen die Küstenschützer im Frühjahr, an welchen Strandabschnitten Sand fehlt und wie viel davon an die Strände gepumpt werden soll.

„Wir werden auf einer Länge von rund 8,5 Kilometern Sandaufspülungen vornehmen“, sagte LKN-Direktorin Birgit Matelski. Sylt spiele eine bedeutende Rolle für den Küstenschutz in Schleswig-Holstein.